VERARBEITUNG
Wichtiger Einbauhinweis
Der Zeitpunkt des Einbaus der Türblätter und Türenbausätze ist so zu wählen, dass die Türblätter keinerlei Rohbaufeuchte ausgesetzt sind. Bei Einbau muss die Oberflächenbehandlung vollständig ausgeführt sein.
Akustik-Rohlinge
Akustik-Rohlinge eignen sich durch Ihren Spezialkern nicht zum Überfurnieren.
Anleimer
Bei zusätzlich angebrachten Anleimern sollte die Holzfeuchte mit dem Türrohling identisch sein. Verleimung D4 nach EN 204.
Aufbau
Bei der Weiterverarbeitung empfehlen wir die gleichen Werkstoffe und Werkstoffdicken zu verwenden.
Aufdoppeln
Einseitige Aufdopplungen müssen so beschaffen sein und befestigt werden, dass sie den wechselnden Klimaeinflüssen ohne Auswirkung auf den Türkörper folgen können. Das heißt flexible, gleitende Lagerung durch Konstruktionskleber oder mechanische Befestigung.
Bei Aufdopplung mit Sägefurnier gilt Fertigdicke ≤ 3,5mm
Kontrolle
Wie alle furnierten Holzoberflächen sind auch Türrohlinge vor der Verarbeitung zu wässern und nach ca. 1 Stunde einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Beschädigte oder fehlerhafte Rohlinge dürfen nur nach Werksrücksprache bearbeitet werden.
Lagerung
Haustürrohlinge müssen in einem Umgebungsklima gemäß der Holzausgleichfeuchte eines eingebauten Haustürblattes von 12 % +/- 1 % gelagert werden. Die Lagerung muss auf ebener, ausgerichteter Unterlage, vor Bodenfeuchte geschützt erfolgen.
Leim
Der verwendete Klebstoff muss Wasserfest und Temperaturbeständig (bis 100°C) sein. Die Verarbeitungsrichtlinien der Klebstoffhersteller sind dabei einzuhalten.
Lichtausschnitte
Bei Lichtausschnitten ist grundsätzlich darauf zu achten, dass keine Feuchtigkeit in das Türblatt eindringen kann. Insbesondere aufgesetzte Glashalteleisten sind dementsprechend dicht auszuführen. Dies gilt auch für Gehrungen der Glasleistenrahmen.
Bei angefrästen Glasleisten fungiert die Decklage als flächenbündige Glasleiste. Es ist darauf zu achten, das keine Reste der darunter liegenden Stäbchenschicht stehen bleibt.
Oberflächenbehandlung
Haustürrohlinge, CNC bearbeitete Türblätter (auch in Verbindung mit Bausatz) müssen vor der Oberflächenbehandlung gewässert und nach 1 Stunde einer Sichtkontrolle unterzogen werden. Nach dem Trocknen sind die Werkstücke zu schleifen. Beschädigte Rohlinge und Türblätter dürfen nicht ohne Rücksprache mit dem Werk weiterverarbeitet werden.
Bei der Oberflächenbehandlung sind die Angaben der Farbhersteller zu beachten.
Für Lasuren ist eine Mindesttrockenschichtstärke von 100 mμ, bei deckenden Beschichtungen 120 mμ einzuhalten.
Die Oberflächenbeschichtung muss an jeder Stelle des Türblattes gleichmäßig ausgeführt sein.
Geölte, grundierte oder unbehandelte Türblätter sind von jeglicher Gewährleistung ausgeschlossen.
Pressdruck
Der Pressdruck beim Furnieren liegt bei 0,3 bis 0,5 N/mm².
Presstemperatur
Max. 60°C. Sonderfall bei Haustürrohlingen mit Alu Dampfsperre:
Presstemperatur grundsätzlich möglichst gering halten, um keinen Dampfdruck in der Leimfuge entstehen zu lassen. Durch die Alu-Sperrschicht ist kein Feuchteausgleich im Rohling möglich. Es sind die Richtlinien der Leimhersteller beachten.
Sägen und Fräsen
Alle Varianten können mit hartmetallbestückten Sägeblättern/Fräsern auf gängigen Holzbearbeitungsmaschinen bearbeitet werden. Bei HPL-Türrohlingen verwenden Sie bitte eine spezielle Zahngeometrie, wie sie von Ihrem Werkzeughersteller empfohlen wird.
Für das Kürzen der Rohlinge sind die technischen Angaben und Zeichnungen auf dem zugehörigen technischen Produktflyer zu berücksichtigen.
Die Lage des Flachstahlstabilisators, sowie Schloss- und Bandseite sind per Produktaufkleber auf der unteren Schmalseite des Rohlings gekennzeichnet.
Telefon
Telefax
Adresse
Moralt AG, Obere Tiefenbachstraße 1, D-83734 Hausham